Technik

Zentralratspräsident Schuster kritisiert soziale Netzwerke

Computer-Nutzerin auf Facebook
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Instagram müssen nach Auffassung des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, stärker gegen Hass und Antisemitismus im Netz vorgehen. "Zum einen sind die sozialen Netzwerke selbst gefragt. Sie müssen viel konsequenter gegen Hate Speech vorgehen", sagte Schuster dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben).
"Daneben ist es eine Aufgabe der Bildung und Erziehung, zu verdeutlichen, warum bestimmte Grenzen auch im scheinbar anonymen Netz gewahrt werden müssen. Hetze im Internet kann jeden treffen. Daher sollte jeder ein Interesse daran haben, Toleranz und Respekt zu den Grundwerten der Kommunikation zu machen, egal, wo sie stattfindet." Schuster findet es alarmierend, dass der Tonfall in der Gesellschaft insgesamt immer aggressiver werde. "Ich werde in den sogenannten sozialen Medien regelmäßig angefeindet. Aber ich tue es mir nicht an, das alles zu lesen. Die Absender können sich dennoch darauf verlassen, dass wir entsprechende Kommentare der Polizei oder dem Staatsschutz melden", sagte Schuster dem RND.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.