Technik
Datenethikkommission tagt zum ersten Mal
GDN -
Die von der Bundesregierung ins Leben gerufene Datenethikkommission ist am Mittwoch im Bundesinnenministerium zum zum ersten Mal zusammengekommen. "Manchmal gibt es besonders schwierige Fälle, in denen man eine Expertenkommission benötigt, um die guten Grundsätze zur Anwendung zu bringen", sagte Innenminister Horst Seehofer (CSU) zur Begrüßung.
Der Umgang mit Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz gehöre eindeutig dazu. Justizministerin Katarina Barley betonte bei der Begrüßung der Kommissionsmitglieder die interdisziplinäre Zusammensetzung des Gremiums. "Mit der Datenethikkommission schaffen wir ein wichtiges Expertengremium für den Fortschritt unserer Gesellschaft", sagte sie. Lob kam auch aus der Wirtschaft: Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Datenethik solle "Anstoß für eine gesellschaftliche Diskussion" sein, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW), Marco Junk, am Mittwoch. Die Bundesregierung hatte am 18. Juli 16 Personen in die Datenethikkommission berufen, darunter Experten der Fachrichtungen Medizin, Recht, Informatik, Statistik, Volks- und Betriebswirtschaft, Theologie, Ethik und Journalismus. Sprecherinnen der Kommission sind die Kölner Medizinethikerin Christiane Woopen und die Wiener Juristin Christiane Wendehorst. Weitere Mitglieder sind beispielsweise Marit Hansen, Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Johanna Haberer, eine evangelische Theologin oder Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.
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