Technik
Verbände fordern separate 5G-Versteigerung für ländliche Regionen
GDN -
Bei der Versteigerung der Frequenzen für die 5. Mobilfunkgeneration (5G) kann die Bundesregierung von Einnahmen in Höhe von fünf Milliarden Euro rechnen. Hinsichtlich der Auflagen für erfolgreiche Bieter herrscht derzeit noch Uneinigkeit, heißt es in einem vertraulichen Gutachten für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), über den die "Bild am Sonntag" berichtet.
Klarheit solle ein Treffen am kommenden Montag im Kanzleramt bringen, bei dem Vertreter des BMVI, des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur über das weitere Vorgehen beraten wollen. Führende Verbände, darunter der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Deutsche Landkreistag, der Bauernverband und der Zentralverband des Deutschen Handwerks hätten sich für einen Neustart bei der Versteigerung der 5G-Frequenzen ausgesprochen, berichtet die Zeitung weiter. In einem Vorschlag an die Bundesregierung forderten sie eine vorgeschaltete Versteigerung von Frequenzen für ländliche Regionen, in denen kein wirtschaftlicher Ausbau des Mobilfunks möglich ist. Demnach sollen in dem Verfahren die Netzbetreiber den Zuschlag für ausgewählte ländliche Region zu einem "negativen Preis" erhalten. Die Unternehmen würden sich dabei verpflichten, innerhalb von drei Jahren ein schnelles Mobilfunknetz (10 Mbit/s) auf 98 Prozent der Fläche aufzubauen.
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