Technik
Verdi will keine 5G-Frequenzen für United Internet
GDN -
Die Gewerkschaft Verdi hat die Bundesregierung aufgefordert, den Internetkonzern United Internet nicht zur 5G-Auktion zuzulassen, weil das Unternehmen Arbeitnehmerrechte missachte. Das geht aus einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hervor, über das die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) berichtet.
Unterzeichnet hätten den Brief der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske und Bundesvorstand Lothar Schröder, berichtet die Zeitung weiter. United Internet "unterdrückt nicht nur aggressiv die Mitbestimmung in seinem Unternehmen", sondern stelle dies gegenüber anderen gesetzestreuen Telekommunikationsunternehmen "offensiv als Wettbewerbsvorteil dar", berichtet die Zeitung. Ein solches Unternehmen dürfe nicht die Chance bekommen, sich um ein wertvolles öffentliches Gut wie Funkfrequenzen zu bewerben. Bsirske und Schröder fordern die Bundesregierung zugleich auf, bei der Vorbereitung der Auktion ein nationales Roaming, also die Mitnutzung bestehender Mobilfunknetze, zu verweigern, berichtet die Zeitung weiter.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.