Technik
Wirtschaft begrüßt KI-Strategie der Bundesregierung
GDN -
Die Strategie der Bundesregierung zur Förderung der künstlichen Intelligenz (KI) ist bei der deutschen Wirtschaft auf Zustimmung gestoßen. "Mit ihrer KI-Strategie bringt die Bundesregierung ein wichtiges und drängendes Thema voran", sagte Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
Die Mitglieder der Bundesregierung treffen sich am Mittwoch und Donnerstag in Potsdam zu ihrer Digitalklausur. Am Donnerstag wollen sie ihre neue Strategie zur künstlichen Intelligenz beschließen, die unter anderem eine Förderung von drei Milliarden Euro vorsieht. Die Technologie eröffne deutschen Unternehmen ungeahnte Chancen und neue Geschäftsmodelle, so Wansleben. "Leider sorgen Politik und Verwaltung aber bislang nicht dafür, dass die künstliche Intelligenz ihren volkswirtschaftlichen Nutzen entfalten kann." Rund zwei Drittel der im DIHK organisierten Unternehmen beklagten Rechtsunsicherheiten bei der Nutzung von Daten. "Damit künstliche Intelligenz schnell in der Praxis ankommt, brauchen wir ein besseres Innovationsklima, technologiefreundliche Regeln, eine engere Vernetzung von Wirtschaft und Forschung, weniger Bürokratie und eine belastbare digitale Infrastruktur aus Glasfaser- und 5G-Netzen", forderte Wansleben. "Ansonsten drohen wir im internationalen Wettbewerb von Konkurrenten abgehängt zu werden." Auch der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) begrüßte die Pläne der Bundesregierung. Inwiefern drei Milliarden Euro ausreichend seien, um in Deutschland die richtigen Weichen zu stellen, sei zwar derzeit kaum absehbar, sagte BVDW-Vizepräsident Stephan Noller, im BVDW unter anderem zuständig für künstliche Intelligenz, der Zeitung. "Zumindest aber unterstreicht diese Summe den politischen Willen, in Deutschland die Bedingungen für KI als Basisinnovation zu schaffen."
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