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Nürnberger Messerangreifer hat langes Vorstrafenregister
Viele der Verurteilungen seien nach Jugendstrafrecht erfolgt, später auch nach Erwachsenenstrafrecht. Unter anderem war er im Jahr 2002 wegen einer Vergewaltigung zu einem Jahr Haft nach Jugendstrafrecht verurteilt worden. Die Vorstrafen seien "überwiegend aus dem Osten Deutschlands", sagte die zuständige Oberstaatsanwältin. Seine letzte Freiheitsstrafe hatte er demnach im November 2015 abgesessen. Es handele sich um einen 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz, so die Ermittler weiter. Der mutmaßliche Messerangreifer war am Samstagmorgen festgenommen worden. Er hatte nach Angaben der Behörden auch die wahrscheinliche Tatwaffe, ein etwa 25 Zentimeter langes Messer, bei sich, an der DNA eines Opfers gefunden wurde. Der Mann ist aufgrund des erfolgten DNA-Abgleichs dringend tatverdächtig, am Donnerstagabend im Nürnberger Stadtteil St. Johannis innerhalb weniger Stunden insgesamt drei Frauen im Alter von 26, 34 und 56 Jahren überfallen und sie dabei schwer verletzt zu haben. Die Tatorte lagen im Umkreis weniger Hundert Meter. Alle Opfer mussten nach den Angriffen im Krankenhaus notoperiert werden. Die beiden jüngeren Frauen schwebten zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Über die Motive des Täters konnten die Ermittler zunächst keine Angaben machen. Der Tatverdächtige wollte sich bisher nicht zu den Vorwürfen äußern.
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