Technik
BKA-Chef Münch warnt vor Cyber-Kriminalität
"Daher müssen wir künftig noch mehr in die Abwehr dieser Gefahren investieren." Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland sei in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Allerdings gebe es bei der Polizei immer noch einen Flickenteppich der IT-Systeme, sagte Münch. "Das führt dazu, dass die Arbeitsaufwände groß sind und die Reaktionszeit, wenn wir an dem System etwas ändern wollen, zu lang ist." Das BKA baut derzeit eine eigene Abteilung Cybercrime auf - und beschäftigt inzwischen die ersten "Cyber-Cops", also speziell ausgebildete Kriminalisten mit einem Bachelor-Abschluss in Informatik. "Wir werden den Ressourceneinsatz in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln", sagte der Amtspräsident. Aktuell seien in der Abteilung Schwere und Organisierte Kriminalität beim BKA über 100 Mitarbeiter mit Cyber-Delikten befasst.
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