Vermischtes
Gewerkschaft der Polizei warnt vor gewalttätigen "Reichsbürgern"
GDN -
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vor einer steigenden Gewaltbereitschaft sogenannter "Reichsbürger" gewarnt, die die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen. "Fakt ist, dass es einen gewaltbereiten Anteil unter den `Reichsbürgern` gibt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit Zugriff auf Schusswaffen, womöglich auch auf Explosivmittel besitzt", sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow dem "Handelsblatt".
Selbstverständlich sei es daher auch "notwendig, diese Gruppierung nicht aus dem Blickfeld zu verlieren". Laut Bundesinnenministerium gibt es in Deutschland – Stand: 31. Dezember 2018 – 19.000 "Reichsbürger" und "Selbstverwalter". 950 von ihnen werden als Rechtsextremisten eingestuft. Zum Vergleich: Bis September 2017 wurde das Personenpotenzial auf 15.000 beziffert, davon wurden etwa 900 Personen dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet. Malchow führt den Anstieg der Zahlen auch darauf zurück, dass die Sicherheitsbehörden die "Reichsbürger" bereits "intensiver" im Blick haben. "Es ist ein bekanntes Phänomen, dass mehr Taten oder vermeintliche Täter bekannt werden, wenn ein Deliktsfeld oder eine Szene unter stärkerer behördlicher Beobachtung ist", sagte er.
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