Politik
Corona und Deutschland-Versagen der Politik
Katastrophe
berlingpress -
Und wieder dreht das Karussell des Corona-Zirkus eine Runde weiter. Viele Bundesländer haben am Montag bereits wieder unter verschiedenen Auflagen die Geschäfte öffnen lassen, einige wenige bleiben geschlossen.
Da stellt sich doch die Frage, was körpernahe Dienstleistungen den Baumärkten voraushaben. In Städten wo die Bauhäuser geöffnet haben, gab es am Montag einen Einkaufstourismus wie nie. Auch die Blumenmärkte haben in einigen Bundesländern geöffnet, was dazu führte, dass aus anderen Bundesländern die Kunden kamen und kauften. Dabei wurde die Gefahr einer Ansteckung beiseitegeschoben. Vielen stößt auch die Öffnung der Friseure sauer auf, da man die gleichen strengen Hygienevorschriften auch in Bars, Restaurants und Herbergen und Hotels gewährleisten kann. Gerade die Branchen, die die Wirtschaft wieder ankurbeln können, bleiben geschlossen.
Da sind andere europäische Länder schon viel, viel weiter. Dazu kommt noch, dass hier jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht und sich nicht an Beschlüsse halten. Doch was bringt das alles im Endeffekt? So wie es aussieht nichts, da mittlerweile auch in Deutschland eine neue Variante des Corona entdeckt wurde. Dazu kommt, dass die ganzen Pendler in andere Länder oder aus anderen Ländern eine große Gefahr bilden, das Virus erneut einzuschleppen oder auszutragen. Wie soll man sich da verhalten? Gleiches gilt auch für die vielen jungen Menschen, die mittlerweile Coronamüde sind und einfach losfeiern. So geschehen am Wochenende in Frankfurt.
Dort feierten mehr als 500 junge Leute ohne Abstand ohne Maske eine Party. Das Schlimmste aber, die Polizei ist nicht eingeschritten beziehungsweise erst sehr spät eingeschritten. Ähnlich sieht es in Köln und anderen Städten aus. Die Mitarbeiter der Behörden resignieren mittlerweile und können nur noch Strafen verteilen die mit einem Lachen entgegen genommen werden. Die Aussage vieler Menschen, dass sie wieder zur Normalität zurückkehren möchten, klingt wie Hohn. Sie tun nichts dafür, sondern feiern entgegen jeder Hygienemaßnahme mit dem Risiko einer dritten Welle. Wie soll sich die Welt dabei erholen. So ist der Weg in die Normalität noch in weiter Ferne. Im Gegenteil.
Es besteht die Gefahr einer dritten Welle, die dann noch schlimmer werden könnte. Aber auf der anderen Seite kann man die Rufe nach ein wenig Normalität verstehen. So haben einige Geschäfte bereits wieder mit Terminvergabe das Einkaufen ermöglicht. Aber ob sich das lohnt wird zurecht bezweifelt. Da helfen auch die Schnelltests nichts. Deren Wirkung ist auf 10 Stunden begrenzt und danach muss man einen neuen machen. Auch die Regelung der Urlaubsländer ist nicht zielführend.
Mallorca zum Beispiel erwartet einen gültigen und nicht älter als 24 Stunden PCR-Test bei der Einreise. Bei der Ausreise wird dieser aber nicht mehr verlangt und auch nicht von den Heimatländern. Das verstehe wer will. Unserer Meinung nach, und da stehen wir nicht alleine, hätte dies ganz anders gehandhabt werden. Dann hätten wir uns vieles geschenkt und wären wahrscheinlich schon wieder fast in der Normalität.
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