Vermischtes

21.000 Euro für Zeugenhinweise zum NSU-Terror

GDN - Mehr als ein Jahr nach der Enttarnung der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) haben die Ermittler den drei wichtigsten Zeugen Belohnungen ausgezahlt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, überwies die Staatsanwaltschaft Heilbronn den drei Hinweisgebern jeweils 7.000 Euro.
Insgesamt hatte die Behörde nach dem Mord an der Polizistin Michèle K. 2007 40.000 Euro ausgelobt. Die restliche Summe werde "nach Abschluss des Strafverfahrens gegen die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Z." ausgezahlt, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zu "Focus". Bei der Auswahl der Zeugen sei die Behörde einem Vorschlag des Bundeskriminalamts (BKA) vom Dezember 2012 gefolgt. Die Tippgeber trugen laut BKA "maßgeblich und gleichberechtigt" zur Aufklärung von NSU-Verbrechen bei. Das Innenministerium Baden-Württemberg hatte weitere 260.000 Euro Belohnung ausgesetzt und will sich nun nach Auskunft eines Sprechers "an der Auszahlungspraxis der Heilbronner Staatsanwaltschaft orientieren".
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